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42 Route 3. BUKAREST.

Vergnügunglokale: Ausstellungspark, bei der Gara Filaret (Pl. C 5);
Bereria Sărindar, Strada Sărindar (Pl. D 3); Opplers Kolosseum (Pl. B 4), vom
Garten hübsche Aussicht auf die Stadt, G. , M. 2 fr.; Luther (Pl. B 1),
unweit des Nordbahnhofs; Bragadir (Pl. C 5), Calea Rahovei.

Zweispänner (Birja, spr. Birscha; die besten die sog. Russen, 4-5fr.
die St.): ½ St. in der Stadt 1 fr., 1 St. oder vom bzw. zum Bahnhof, 2fr.;
auf der Chaussee Kisselew und außerhalb der Stadt 3 fr. die Stunde. Man
mache den Fahrpreis vorher aus; häufig wissen die Kutscher in der Stadt
nicht genau Bescheid.

Elektr. Bahn auf dem Boul. Elisabeta und seiner östl. Verlängerung.
Pferdebahnen von den Bahnhöfen durch die Stadt (s. den Plan).

Gesandtschaften & Konsulate. Deutsches Reich: v. Kiderlen-Wächter,
Calea Victoriei 188; Generalkonsul, Feindel, Strada Rotarilor 9 (Pl. E 3).
Österreich-Ungarn: Prinz v. Schönburg-Hartenstein, Strada Vamei 9; General-
konsul
, Wodianer v. Maglód. Niederlande: Baron de Welderen Rengers,
Gr.-H. Boulevard; Generalkonsul, E. Wolff.

Vereinigung der Reichsdeutschen Do. Sa. So. abends im Deutschen Vereins-
haus
(Pl. 2: D 3), Strada Brezoianu 17; Gäste willkommen. Deutsche
Liedertafel
(Societatea germana Liedertafel; Pl. 6), Str. Academiei 20, Ein-
führung
durch ein Mitglied (Di. Fr. Sängerabend).

Post & Telegraph (Pl. D 4), Ecke Cal. Victoriei u. Str. Carol I. Stadt-
briefe
10, Inland 15, Ausland 25 Bani, Postkarten 5 u. 10 Bani. Briefmarken
sind in den Tabakgeschäften zu haben.

Bäder: Eforiei-Bad (Pl. 3), im Sommer Schwimmbad, im Winter zu
Konzerten u. a. benutzt; Centralbad (Pl. 11), Str. Enei.

Theater: Nationaltheater (Pl. D 3), Schauspiele und Opern in rumän.
Sprache; Lyrisches Theater (Pl. D 3), zeitweise deutsche oder französische
Truppe. Im Winter Konzerte im Athenäum (Pl. D 2).

Geld. Durchlochte Nickelmünzen zu 5 und 10 Bani (Centimes; Einzahl
Ban); undurchlochte Nickelmünzen zu 20 Bani; Silbermünzen zu ½, 1, 2
und 5 Lei (Frank; Einz. Leu); Goldmünzen (nicht im Verkehr) zu 10 und
20 Lei; Banknoten zu 20, 100 und 1000 Lei.

Sprache. Das Rumänische ist eine romanische Sprache mit vielen alter-
tümlichen
und slawischen Elementen. In der Schrift sind an die Stelle der
cyrillischen (vgl. S. 20) seit dem XIX. Jahrh. die lateinischen Buchstaben
getreten. Von den Konsonanten entsprechen c vor i und e dem deutschen
tsch; d gleich dem franz. z; g vor e und i = dsch; ch vor e und i = k,
gh = g; j = sch (weich); s = ss; sc = scht; ş = sch; ţ = z; z = s. Von
den Vokalen sind â, ê, î gleich einem dumpfen ü; é = éa; ó = oa; ŭ und
fast auch ĭ sind stumme Endlaute. In den größeren Gasthöfen, Kaufläden
usw. wird deutsch verstanden. Deutsche Zeitungen: Bukarester Tageblatt,
Rumän. Lloyd
.

Bei beschränkter Zeit (1 Tag): vorm. (mit Wagen) königl. Schloß
(Pl. D 3), Athenäum (Pl. D 2), Kirche Stavropoleps (Pl. 13: D 4), Doamna
Balascha- und Metropolitan-Kirche, dann über die Boulevards und durch
die Calea Victoriei. Nachm. archäolog. Museum (S. 44) und (5-7 Uhr) Fahrt
auf der Chaussee Kisselew (S. 44). Die besten Monate für einen Besuch
Bukarests sind April und Mai sowie Sept. und Oktober.

Bukarest (Bucuresci, spr. Bukurescht; 88m), Haupt- und Re-
sidenzstadt
des Königreichs Rumänien, Sitz des Metropoliten der
autokephalen Kirche Rumäniens und der höheren Zivil- und Militär-
behörden
, hat 285000 Einw. (darunter 2500 Reichsdeutsche, 35000
Österreicher u. Ungarn, 43000 Israeliten). Die Stadt breitet sich, um-
geben
von achtzehn 1885-96 angelegten Forts, in einer einförmigen
Ebene über 30qkm aus und wird von der Dîmbovita in zwei Teile ge-
teilt
. Administrativ zerfällt sie in fünf Bezirke: den roten (Colórea
rosie; Zentrum), gelben (C. galben; N.), grünen (C. verde; W.)